Donnerstag, 26. April 2012

"Wald und Höhle" - 1) Beschreiben Sie Fausts Zustand zu Beginn der Szene.

 
Zu Beginn der Szene bedankt sich Faust bei dem Erdgeist, dass dieser ihm die "herrliche Natur" (V. 3220, S. 94) geschenkt hat. Auch erkennt Faust, dass er immer mehr will - auch wenn er vielleicht schon etwas Schönes genießt (V. 3249 - 3250, S. 95). Nach dem kurzen Monolog Fausts, tritt Mephistopheles auf und fragt ihn, ob er sich nun genug gefreut hätte. Gleichzeitig lehrt Mephisto Faust, dass man sich nicht länger an einer Sachen erfreuen könne und etwas Neues ausprobieren müsse (V. 3253 ff., S. 95). Mephisto ist bemüht, das Verhältnis von Faust und Gretchen "anzustacheln". Demzufolge solle Faust in die Gänge kommen und mit Gretchen schlafen (V. 3281 ff., S. 96), da er ja zuvor schon so "wild" gewesen sein soll. Zuerst scheint Faust angewidert ("Pfui über dich" V.3292, S. 96). Doch letztendlich lässt er sich von Mephisto überreden. Auch wenn Faust sich Mephistos Vorschlägen bezüglich Gretchen hingibt, so bekommt man als Leser trotzdem das Gefühl (allein durch das "Pfui über dich"), dass er viel Respekt und auch Liebe für Gretchen empfindet. Doch gleichzeitig weiß Mephisto, Faust umzustimmen und so wird Gretchen "mit mir [Faust] zugrunde gehn" (V. 3365, S. 98).

Quelle:
https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHJ5s3h4GJc2RlQIwZqYLueA_7GGFT9IbafqmUZu3AY5CeodIO3LTLGtd2FlTmkg4J-PoGc19v2KP-AVDE3vVh-8R9kttk594hQ0xy83HvErhUhltdpsPniadQNIqVuJ2aEpksznapIp7K/s400/Mephistopheles.jpg

1 Kommentar:

  1. Mir gefällt die Parallele, die es meiner Meinung nach auch ist, welche Faust dazu bewegt, sich Mephisto zu fügen: Faust erkennt das er immer mehr will, auch wenn er glücklich sein könnte. Mephisto sagt, das man sihc nciht ewige an etwas erfreuen kann und daher neues probieren muss. Da dies Faust in seinem unzufriedenen Zusatnd sehr einläuchtet glaube ich, dass es dieses Gemüt ist, welches ihn trotz anfänglicher Zweifel und Ekel bewegt, dem Rat Mephistos zu folgen.

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